Wie kann eine nachhaltige Stadtentwicklung erreicht werden?

Am 26.04.2022 19:00 21:00 Uhr hatte die Stadt Buchholz und das Klimaforum zur Podiumsdiskussion: „Wie kann eine nachhaltige Stadtentwicklung erreicht werden?“ aus der Veranstaltungsreihe „Wachstum neu denken – Visionen für Buchholz“ in der Empore in Buchholz geladen. Vor etwa 70 Gästen moderierte Prof. Dr. Cornelius Herstatt von der TU Hamburg den Abend. Dieser begann mit 3 Impulsvorträgen:

Meike Pfeil von der „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ referierte über die Nachhaltigkeitsziele und deren Umsetzung in den Kommunen.

Stephan Anders von der „Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen“ (DGNB) sprach über nachhaltige Stadtplanung und umweltschonende Bauweisen. „Nachhaltigkeit muss das neue Normal werden“, forderte Anders. Dazu gehöre die Verdichtung von Wohnquartieren statt Ausweisung weiterer Neubaugebiete für Einfamilienhäuser genauso wie die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden oder der nachhaltige Wohnungsbau etwa in Holzbauweise.

Michael Nyveld, Erster Stadtrat der Stadt Buxtehude berichtete über die nachhaltige Stadtentwicklung in Buxtehude. Um nicht nur klimaneutral, sondern sogar zur klimapositiven Kommune zu werden, seien gemeinsame Anstrengungen notwendig. „Wir müssen die Wirtschaft und die Stadtgesellschaft mitnehmen“, sagte er. Nachhaltigkeit muss als Gesamtbild von Ökonomie, Ökologie und Sozialem verstanden werden. Als gute Beispiele nannte Nyveld den Lärmschutzwall im Neubaugebiet Giselbertstraße, Waldkindergarten in Hedendorf mit modularen Gebäuden, die später wieder zurück gebaut werden können, oder die Einrichtung einer Kita in einem alten Fachwerkhaus.

Im Anschluss diskutierten die Referenten gemeinsam mit Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse und Florian Zager-Rode von der Initiative BUXTEHUDE IM WANDEL das Thema und stellten sich den Fragen des Publikums. Bei der Diskussion waren sich alle Beteiligten einig, dass eine Nachhaltigkeitswende nur mit der Beteiligung jedes einzelnen gelingen kann. Dabei wurde das Engagement der initiative Buxtehude im Wandel als positives Beispiel gesehen, welches zeigt, dass ein Handeln auch ohne Vorgaben aus der Stadtverwaltung möglich ist. Es wurde aber auch klar gesagt, dass dies ohne die Beteiligung öffentlicher Einrichtungen bei weitem nicht ausreichen wird und ein Neudenken als Gesamtbild von Ökonomie, Ökologie und Sozialem notwendig ist.

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